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  • Googles neue Anti-Spam-Maßnahmen und die notwendigen Konfigurationsänderungen für den Mailversand

    13.05.2024

    Google ist bekannt dafür, kontinuierlich an der Verbesserung seiner Dienste zu arbeiten, insbesondere wenn es um die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit geht. Ein Bereich, in dem Google regelmäßig Updates und Verbesserungen einführt, ist der Umgang mit Spam und unerwünschten E-Mails in Gmail. In diesem Blogartikel werden wir uns eingehend mit den neuesten Anti-Spam-Maßnahmen von Google beschäftigen und erläutern, welche Konfigurationsänderungen notwendig sind, um sicherzustellen, dass Ihre legitimen E-Mails die Gmail-Nutzer erreichen.

    Die neuen Anti-Spam-Maßnahmen von Google

    Google hat kürzlich seine Algorithmen aktualisiert, um noch effektiver gegen Spam vorzugehen. Diese Verbesserungen umfassen sowohl maschinelles Lernen als auch eine verbesserte Filterung auf der Grundlage von Benutzerrückmeldungen. Google nutzt diese Technologien, um Muster und Merkmale in E-Mails zu erkennen, die typischerweise auf Spam hinweisen. Dadurch werden öfters auch E-Mails nicht zugestellt welche keinen Spam beinhalten.

    Verbesserte Filterung basierend auf Verhaltensmustern

    Eine der Schlüsselkomponenten der neuen Anti-Spam-Maßnahmen ist die Fähigkeit, Verhaltensmuster zu erkennen, die häufig mit Spam-Aktivitäten in Verbindung stehen. Dazu gehören ungewöhnliche Versendungsrhythmen, hohe Absprungraten und das Versenden von großen Mengen ähnlicher Nachrichten innerhalb kurzer Zeit. Darüber hinaus wurden zusätzliche Headerchecks der E-Mail eingeführt.

    Benutzerfeedback

    Gmail nutzt auch das Feedback der Nutzer intensiv, um die Effizienz der Spam-Erkennung zu verbessern. Wenn ein Nutzer eine E-Mail als Spam markiert, trägt diese Aktion dazu bei, das Filterungssystem zu trainieren und zukünftig ähnliche E-Mails besser zu erkennen.

    Notwendige Konfigurationsänderungen für den Mailversand

    Um sicherzustellen, dass Ihre E-Mails die Gmail-Nutzer erreichen und nicht fälschlicherweise als Spam eingestuft werden, sind bestimmte Konfigurationsänderungen und Best Practices erforderlich.

    Verwendung von SPF, DKIM und DMARC

    Neuerdings muss eines oder mehrere der folgenden Authentifizierungsmethoden für E-Mails eingerichtet sein:

    • SPF erlaubt es Empfängern zu überprüfen, ob eine E-Mail von einem autorisierten Mailserver gesendet wurde.
    • DKIM bietet eine Methode, um die E-Mail-Inhalte digital zu signieren, was die Integrität der Nachricht sicherstellt.
    • DMARC nutzt SPF und DKIM, um den Empfängern zu kommunizieren, wie sie mit E-Mails umgehen sollen, die die Authentifizierungsprüfungen nicht bestehen.

    Was müssen peaknetworks Kunden beachten?

    Wenn Ihre DNS Zone bei peaknetworks ist und die Mailserver von peaknetworks verwendet werden, ist folgender DNS Eintrag für den SPF richtig:

    TXT v=spf1 a mx include:_spf.peaknetworks.net ~all

    Verwendung von echten E-Mailadressen mit Authentifizierung

    Vor den neuen Massnahmen von Google und auch Microsoft war es möglich mit generischen PHP mail() Funktionen E-Mails zu senden. Aufgrund der neuen Massnahmen seitens Google und auch Microsoft ist dies nicht mehr möglich, da der Return-Path und der From Teil in den Header der E-Mails nicht übereinstimmen.

    Was müssen peaknetworks Kunden beachten?

    Damit alle E-Mails an Google bzw. Gmail wieder zugestellt werden, müssen am Beispiel eines WordPress Hostings mit dem Namen test.com folgende Punkte umgesetzt werden:

    • Anlegen einer echten Mailbox auf dem Mailserver
    • Im Controlpanel wird eine echte Mailbox angelegt, z.B no-reply@test.com
    • Umstellung auf SMTP Authentication beim Mailversand
    • Anstatt die mail() Funktion von PHP zu verwenden, muss der Mailversand auf SMTP Authentication umgestellt werden. Dazu wird beispielsweise bei WordPress das Plugin WPSMTP installiert und beispielsweise mit den Parametern der Mailbox no-reply@test.com konfiguriert mit den Parametern Port 587, TLS, der Mailbox und dem Passwort der Mailbox.

    Nun das wichtigste

    Da ab diesem Zeitpunkt die E-Mails der Website mit dem Domainnamen der Website verwendet werden, dürfen ab jetzt keine Spaminhalte mehr über Formulare auf der Website möglich sein, da sonst keine E-Mails dieser Domain angenommen werden.

    Das bedeutet, es muss ein Antispamschutz (z.B Captcha) auf allen Formularen der Website aktiv sein, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Domain blacklisted wird und keine E-Mailzustellungen mehr möglich sind.

    Falls nicht sichergestellt werden kann, dass die Formulare keinen Spam weiterleiten, ist es empfehlenswert die Formulare bis zu einer Lösung zu deaktivieren.

     

    Regelmäßige Überprüfung Ihrer E-Mail-Listen

    Stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mail-Listen aktuell und frei von veralteten oder ungültigen Adressen sind. Regelmäßige Überprüfungen und das Entfernen von nicht reagierenden oder abgemeldeten Nutzern können Ihre Absprungrate senken und Ihre Senderreputation verbessern.

    Anpassung der E-Mail-Inhalte

    Vermeiden Sie die Verwendung von Worten und Phrasen, die häufig mit Spam in Verbindung gebracht werden. Personalisieren Sie Ihre Nachrichten so weit wie möglich und achten Sie darauf, relevante und wertvolle Inhalte für Ihre Empfänger zu bieten.

    Monitoring und Anpassungen

    Überwachen Sie die Leistung Ihrer E-Mail-Kampagnen, insbesondere die Rate der als Spam markierten E-Mails. Nutzen Sie Analysetools, um Trends zu erkennen und notwendige Anpassungen vorzunehmen.

    Fazit

    Die neuen Anti-Spam-Maßnahmen von Google sind ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der E-Mail-Sicherheit für alle Gmail-Nutzer. Indem Sie die oben genannten Konfigurationsänderungen vornehmen, können Sie sicherstellen, dass Ihre legitimen E-Mails ihre Zielgruppe erreichen. Bleiben Sie stets informiert über die neuesten Entwicklungen und passen Sie Ihre Strategien entsprechend an, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

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